Dienstag, 29. November 2011

Drei Tannen

Vor 10 Jahren schrieben wir uns noch von einem Shop zum anderen gegenseitig Faxe durch die Republik. Für alle nach 1985 geborenen: Facebook gibt es erst seit 2004, meinen ersten Computer schaffte ich 2001 an  und E-Mails schreiben, konnten wir noch nicht richtig. Und wir hatten viel Zeit...

Marona schrieb mir aus einem einsamen Laden in Mahlsdorf mit Ausblick auf drei Tannen:

Ein Tag im Leben einer Handy-Verkäuferin

Bin über die drei ungelösten Fragen der Menschheit (wo ist das Bernsteinzimmer, wo liegt die Punicaoase und schläft Beatrice etwa immernoch), hinweg und überlege ob ich beim Gähnen oder Augenoffenhalten Kalorien verbrauche. Ich beschließe, dass am Leben zu bleiben sicher einen Grundumsatz erfordert und bestelle beim Chinaimbiss "Futterluke" Eierreis obwohl die auch Eisbein haben.
Ferner übe ich mich im Langsamlesen und versuche langweilige Passagen nicht zu überspringen. Mir fallen beim Ausdemfensterschauen heute nicht mal Gedichte ein...
Ach ja, die vierte große Menschheitsfrage:
Erzeugen drei Tannen ein Waldesrauschen, gesetzt den Fall, man würde ein Stück der Straße wegsprengen, um den Lärm des fließenden Verkehrs zu unterbrechen? Und wenn ja, muss ich die Ladentür aufmachen, um es zu hören?

Mittwoch, 23. November 2011

Gastbeittrag von Botschaftsangehörigenangehöriger

Es begab sich zu einer Zeit, als ich noch kein Botschaftsangehoerigenangehoeriger war, sondern ein Mobilfunkverkäufer. Ich würde ja gerne sagen MobilfunkFACHverkäufer, aber das wäre bei meinen  Kunden vergebene Liebesmüh gewesen. Es war nämlich zu einer Zeit, in der man einen messbaren Teil seines Umsatzes mit Handy-Oberschalen erwirtschaften konnte, und das Wort „Bluetooth“ maximal im Zusammenhang mit Wandfarben in Zahnarztpraxen verwendet wurde. Man musste nicht vom Fach sein.  Es reichte, wenn man die Frage „Hamse South-Park-Oberschalen“ fürs Nokia 3210?“ positiv beantworten konnte. Und dann die Kasse aufmachen konnte, um knapp 20 DM in die Kasse zu tun.
Das Leben hätte einfach sein können, wenn es nicht ab und zu Stör-Ereignisse gegeben hätte.
Zum Beispiel erschien eines unschuldigen Nachmittags eine durchschnittliche Reinickendorfer Mutter in der damals üblichen Kombination von lila Leggings mit Ozelot-Print, einem goldfarbenen Polyester-Top in Größe 42 und einer Dauerwelle, die vor ungefähr 9 Wochen den Zustand „rausgewachsen“ verlassen hatte.
In ihrem Schlepptau ein weiblicher Teenager mit den ortsüblichen Piercings in Nasenflügel, Augenbraue und Unterlippe. Den Gesichtsausdruck als gelangweilt zu bezeichnen, wäre untertrieben gewesen. Angepisst traf es besser.

Mutti stieg gleich mit einer hellseherischen Spekulation ins Gespräch ein: „Gut, dass sie grad Zeit haben!“.
Wenn ich gewusst hätte, was mich in den nächsten 20 Minute erwartete hätte ich gesagt: „Tut mir leid, dass ich sie gerade jetzt nicht bedienen kann, aber ich wollte mich gerade freiwillig zur Fremdenlegion melden“.
Mutti griff in einen Baumwollbeutel, der davon kündete, dass sie Kundin in einer Apotheke um die Ecke war… Und knallte mir einen ca. 8 Zentimeter hohen Stapel von Papieren auf den Tisch und sagte: „Das müssen‘se stornieren“.

Ich gebe zu, es war mein Fehler, dass ich die Papiere überhaupt angefasst habe, aber da Mutti einen Wortschwall über mir ausschüttete, versuchte ich, durch die Lektüre in den Papieren ihren Worten einen Sinn zu geben.
Nur 5 Minuten später hatte ich es verstanden: Vor mir lagen sechs Mobilfunkverträge von drei Fremdanbietern, also von allen deutschen Mobilfunk-Anbietern, außer dem einen, dessen Logo in meinem Geschäft rumhing.
Das angenervt guckende Töchterchen hatte vor einigen Tagen die Volljährigkeit erreicht. Pünktlich an dem auf die Volljährigkeit folgenden Tag hat sie in einem Mobilfunkgeschäft im Wedding die sechs bereits erwähnten Mobilfunkverträge abgeschlossen und dafür sechs Handys für sechs Mark erhalten. Die Verträge hatte die Tochter für Freunde ihres Freundes abgeschlossen, der Freund war plötzlich weg… Und mit ihm die Handys samt SIM-Karten.

Mutti trug erneute ihr Anliegen vor, nämlich, dass ich die Verträge jetzt stornieren soll. Ich habe versucht, es Ihr so allgemeinverständlich wie möglich zu erklären, dass ich für Verträge anderer Anbieter erstens nicht zuständig wäre, und dass ihre Tochter zweitens volljährig ist.
Die Antwort der Mutter war geeignet, dass BGB in seinen Grundfesten zu erschüttern. Ich zitiere den Satz, der sich mir an diesem Nachmittag ins Langzeitgedächtnis eingestanzt hat: „Wann meine Tochter volljährig ist, das entscheide immer noch ich.“

Damit war es mir klar: Hier war nichts mehr zu machen, ich musste die beiden Zierden des weiblichen Genpools loswerden.
Ich habe dann versucht, die beiden zu dem Geschäft zu schicken, wo die Tochter im Vollbesitz ihrer Rechte bei gleichzeitiger völliger und dauerhafter Abwesenheit von Verstand die Verträge unterschrieben hatte.
Der Einwand der Mutter, warum das nicht funktionieren würde, war plausibel: „Da habe ich Hausverbot, die rufen nur wieder die Polizei.“

Ich bin die beiden mit einem zugegeben unfairen Trick losgeworden: Ich habe der Mutter gesagt, dass sie nur noch eine Chance hat. Nämlich sofort zur Polizei zu gehen, die würden schon wissen, was zu tun ist. Die beiden zogen ab…
Ich hatte danach noch ein paar Wochen Angst, dass ein Streifenwagen vorfährt und ich mich dafür hätte rechtfertigen müssen, dass ich zwei offensichtlich Bekloppte der Polizei auf den Hals gehetzt hatte.



Freitag, 18. November 2011

Andere Verkäufer haben`s auch nicht leicht


Heute war ICH mal einkaufen.
Einkaufen muss ich äußerst selten, weshalb ich dabei auch leicht verunsichert und ungeschickt bin.
Aber ich wollte gestern Schnitzel machen, und musste dazu an die Fleischtheke vom Supermarkt. Ein Bioladen war nicht in der Nähe und es war schon nach 19:30 Uhr.
Auf meine Frage nach Biofleisch wurde ich an die Kühltruhe geschickt. Dort gab es aber kein glückliches Kalbsschnitzel. Also musste ich wieder an die Theke für konventionelle Tiere, wo die Damen schon langsam mit aufräumen beschäftigt waren.
Im Angebot: fertig angebratene „Schweine-Lachs Schnitzel paniert“. Was unter der Panade war, konnte ich nicht sehen, wollte ich aber gerne wissen. Nur mal so, aus Interesse. Meine Kalbsschnitzel paniere und brate ich natürlich selbstständig, so wie meine Freundin I. aus C. mir das beigebracht hat. Meine Frage an das junge Mädchen mit dem Namen „Auszubildende“ an der Schürze:
„Was bitte ist Schweinelachs?“
Auszubildende: “Na Schweinelachs eben.“
„Aha, also ist das eher Schwein oder Lachs?“
„Beides.“  Hilfesuchender Blick zur Vorgesetzten.
Derweil stelle ich mir so etwas in der Art wie ein ChickenMcNugget mit gehacktem Schweinefleisch und Lachsfisch vor.
Die Fleischfachverkäuferin erbarmt sich, Augen zum Himmel, ihre Auszubildende zu unterstützen. „Das ist Schweinelachs vom Rücken. Es gibt hier ganz viel mit Lachs." Macht eine ausladende Bewegung mit dem Arm über die Fleisch-Auslage. Aber ich sehe gar keinen Fisch.
Mein Mut zur Frage sinkt.„Ich wollte eher wissen, welches Tier?“ Unverständnis auf der anderen Seite der Theke. Und ich füge hinzu:„Also ist das mehr Fleisch oder Fisch?“
„Natürlich Fleisch, Fisch hätte hier ja nix zu suchen.“
Da hätte ich natürlich auch selbst drauf kommen können, aber dann hätten die Fleischfachverkäuferinnen heute Abend auch nix über ihre doofen Kunden zu erzählen gehabt….


P.S. für alle anderen doofen, falls ich doch nicht die einzige bin:
Lachs bezeichnet ein besonders feines Stück Fleisch, ähnlich einem Filet das meistens aus dem Rücken oder auch mal aus der Lende geschnitten wird.

Montag, 14. November 2011

Eine Beschwerde

„Ich wollte mich mal beschweren!“

„O.K., worum geht es denn?“
In der Trainingsschulung „Verhalten im Eskalationsfall“ habe ich gelernt, den Kunden immer erst einmal gründlich ausreden zu lassen. Bei großer Wut darf er die ganze Geschichte auch gerne noch ein zweites Mal erzählen. Das gibt mir Zeit, die Lage zu verstehen und mich auf mögliche Lösungen vorzubereiten und der Kunde ist schon mal erleichtert und eher bereit  sich auf ein vernünftiges Gespräch einzulassen.
„Wegen meines Vertrages, den ich im Media Markt abgeschlossen habe.“
„Aha“
„Ich dachte nur, einer muss es ja mal hören…!“
„Na dann gehen Sie doch jetzt mal zum Bäcker rüber, die kennen die Geschichte bestimmt auch noch nicht.“

Samstag, 12. November 2011

FÜNF VOR ACHT

Und JEDER, der am heutigen Samstag Abend, um fünf vor acht noch gemütlich herein geschlendert kommt, um sich in Ruhe, wegen was auch immer, beraten zu lassen, wird als Geisel genommen! Und muss übers Wochenende hier bleiben. Da kann er dann mal darüber nachdenken, was man Samstag Abend stattdessen alles so machen könnte...

Freitag, 11. November 2011

Handyumtausch weil Headset kaputt


Frau Schumacher kommt in`s Geschäft mit ihrem neuen, bei uns gekauften Handy und einem nicht dazu gehörigen Bluetooth-Headset und erklärt:
„Ich möchte mein Handy umtauschen, weil es mit dem Kopfhörer nicht funktioniert. Mein Mann Kurt hat das gleiche Handy und da funktioniert der Kopfhörer auch nicht.“
Mobilfunkfachverkäuferin: „Na dann schlage ich vor, gehen Sie doch mal dorthin, wo  sie das Headset gekauft haben“.
Frau Schumacher: „Wir wollen aber das Handy zurückgeben. Weil sie doch schon so kulant waren, als wir es hier gekauft haben.

Mittwoch, 9. November 2011

Welche Kunden es gestern nicht in den Blog geschafft haben:

Folgende Kunden haben es gestern nicht in meinen Blog geschafft:
Der Herr, der mir ein Ei an den Kopf warf,
die Kundin, die mir einen Knopf an die Backe quatschte und
 der Geschäftskunde, der mir am Arsch vorbei ging.

Samstag, 5. November 2011

Ein Handy für den Mann


Ein Handy für den Mann

Ein freundlicher Mann im smart casual Stil gekleidet, Anfang 50 und eine attraktive Frau mit langen dunklen Haaren, Mitte 40, kommen zusammen in den Shop und sehen sich gemeinsam Handys an.
Nachdem die Frau den Laden wieder verlässt, um sich im gegenüberliegenden Schmuckgeschäft umzusehen, beginnt der Mann ein Gespräch mit mir.
Er möchte ein neues Handy auf den Vertrag seiner Frau. Wir versuchen also das Telefonverhalten seiner Frau zu besprechen, damit bei dieser Gelegenheit der Tarif für Ihre Bedürfnisse optimiert wird. Der Mann entscheidet sich für einen entsprechenden Tarif.
Als die Frau aus dem Schmuckgeschäft zurückkehrt, versuche ich sie in das Gespräch einzubinden um sie persönlich nach ihrem Telefonverhalten zu befragen. Irritiert macht sie einen Schritt beiseite. „Nein, nein“ sagt sie, „ich bin nur so mit“. Ah, die Schwester denke ich.
Der Kunde hat sich inzwischen auch für ein Handy entschlossen.
Ich: "Dafür benötige ich aber eine Vollmacht Ihrer Frau."
Kunde:  "Nein, das geht schon in Ordnung, ich kann das für meine Frau entscheiden."
Ich: "Ja, aber der Vertrag läuft auf den Namen Ihrer Frau."
Kunde: "Sie können gerne meinen Ausweis sehen. Eine Vollmacht ist nicht nötig. Das Handy bekomme ja ich."
Ich: "O.K. wie sie das untereinander handhaben, geht mich ja nix an, aber rechtlich ist Ihre Frau Vertragsinhaberin, und somit alleine berechtigt ein Telefon auf ihren Vertrag zu erhalten und ihn zu ändern. Aber wie gesagt, das ist auch möglich mit einer Vollmacht. Befindet ihre Frau sich zufällig in der Nähe eines Faxgerätes? (z.B. am Arbeitsplatz)  Ein Fax mit Kopie des Ausweises würde mir genügen."
Seine Begleitung hat inzwischen den Shop wieder verlassen.
Ja, seine Frau könnte sicherlich ein Fax schicken,
„Aber dann machen wir das eben bei uns in Schwerinversucht mich der Kunde unter Druck zu setzen.
Ich lasse nicht locker. Und so geht das eine Weile hin und her, weil er der Meinung ist, diese Entscheidung alleine treffen zu können/wollen, unter wiederholter Androhung. „Dann machen wir das eben bei uns in Schwerin“.
Und dann meint er, mir den Sachverhalt doch erklären zu müssen, damit ich besser „verstehe“:
Seine Frau wäre im Urlaub, in einem Hotel und könnte wohl ein Fax versenden…
Ja; jetzt verstehe ich:
als Gast in einem Hotel, wohlmöglich noch im Ausland, ist das verschicken eines Faxes, inklusive einer Kopie des Ausweises, für die meisten Menschen (mit Ausnahme meiner Mutter) sicherlich bedeutend umständlicher als vom heimischen Büro aus. Wo ich bisher seine Ehefrau erwartet hatte.
Falsch.- Natürlich ist seine Frau in der Lage aus dem Hotel ein Fax versenden zu lassen-
Er könne allerdings die Zielvorwahl  nicht erklären, und was er eigentlich in der  Großstadt macht, und wieso er gerade nicht in Schwerin auf Arbeit ist.
Und jetzt verstehe ich endlich: seine Begleitung war dann wohl doch nicht seine Schwester….

Konrad Laux




Mffv:              Ich benötige bitte Ihren Nachnahmen.
Kunde:           Laux.
Mffv:              Bitte buchstabieren sie das.
Kunde:          Ludwig, Anton, Ulrich, Xantippe,…Konrad.
Mffv:              ???? 
                       L A U X K?
Kunde:           Nein. Ludwig, Anton, Ulrich, Xantippe; …Konrad.
Mffv:              Ich versteh´ das mit dem K nicht, wo soll das hin?
Kunde:          Das ist der Vornahme, Konrad.



Mffv: Mobilfunkfachverkäuferin



Handytausch

Ich komme hinzu  als meine Mitarbeiterin gerade in ein Streitgespräch mit einem Kunden verwickelt ist. 
Unser Kunde möchte sein Handy in ein neues Handy umtauschen, da es einen, vom Kunden nicht weiter erklärten Defekt aufweist. Das Problem besteht allerdings darin, dass der Kauf bereits 3 Monate zurück liegt. Ich versuche somit dem Kunden zu vermitteln, dass die Garantie-Regeln des Netzbetreibers nur einen Umtausch als Neudefekt  innerhalb einer Woche akzeptieren.
Kunde argumentiert: „das Gerät war ja sofort kaputt, aber ich war jetzt 3 Monate in Thailand.“
Um das  Gespräch ein wenig aufzulockern frage ich nach dem Fehler, dem Handy und der Rechnung.  Alle Angaben und Unterlagen werden mir verweigert.
Alternativ versuche ich das Gespräch in Richtung Garantiefall zu lenken. Es wäre doch durchaus denkbar, das Gerät zur Reparatur einzuschicken.
 Auch das kommt für den Kunden nicht in Frage, da er ja schon in einem Monat wieder  nach Thailand geht. „wissen Sie, ich habe dort nämlich meinen ersten Wohnsitz.“ ( Und das schon in einem Alter mit unter 50 Jahren..., Anm. d. Red.).
Ach da machen Sie sich mal  keine Sorgen, dafür brauchen wir max. 4 Tage, das sollte reichen."
Das Gespräch führt irgendwie zu keiner konkreten Lösung. Dann aber fällt dem Kunden ein weiteres Problem in seinem Leben ein:
„Ich habe meinen Zweitwohnsitz in Deutschland und möchte umziehen, können Sie das wenigstens organisieren  !?!?“
 „NEIN.“
Der Kunde will schon wieder empört zu weiterem Streit ansetzen.
Ich erkläre : „Das liegt vor allen Dingen daran, dass wir kein Umzugsunternehmen sind.“

Ein Handy von 2003

Ein Handy von 2003 lässt sich nicht mehr entsperren:

Verkäuferin : ........vermutlich hat Ihre Schwägerin.....
Kundin :  NEIN!
Verkäuferin : Was nein?
Kundin : Na das hat sie nicht gemacht!
Verkäuferin : Was?
Kundin : Na das, was Sie eben sagen wollten.
Verkäuferin : Was wollte ich denn sagen?
Kundin: Na das weiß sie ja nicht, und deshalb kann sie das auch nicht gemacht haben.

Das hätte ich so nie gekauft !



November 07

Eine Kundin bemängelt, dass Sie beim Kauf Ihres LG  KG 800  nicht darauf hingewiesen wurde, dass die Zahlen-/Buchstaben- Tastatur nicht beleuchtet ist.

„Das hätte ich so nie gekauft, ich kann ja im Dunkeln gar keine SMS schreiben!“
 - „Hm, wann haben sie das denn bemerkt?“
 - „Na erst nach 4 Wochen, und so oft schreibe ich ja keine SMS. Und dann ist es ja auch hell!!!“

Über mich

13 Jahre war ich Inhaberin eines Mobilfunkfachgeschäfts. Da sammeln sich eine Menge Geschichten an. Viele hab ich schon vor Jahren aufgeschrieben. Hier sollen sie nun endlich ihren Rahmen finden. Und wenn ich die Festplatte aus meinem alten, verstaubten Computer von 2001 ausgeschraubt habe und die alten Storys wieder auftauchen, dann sollt Ihr sie zwischendurch auch bekommen. Meine Mobilfunk-Karriere begann übrigens 1999 als aufblasbares, grünes Promo-Handy auf Schlittschuhen auf der Eisbahn eines Weihnachtsmarktes.
Die Hülle des Handys, in dem ich steckte wurde durch einen kleinen, Batterie-betriebenen Ventilator ständig mit Luft aufgefüllt.
Durch mein Sichtfenster konnte ich schon von weitem sehen, wie ausgewachsene Frauen mittleren Alters freudestrahlend Anlauf nahmen und wie wild auf mich einboxten. Wenn ich dann oben den Reisverschluss öffnete, die Hülle fallen lies und fragte, warum sie das machen, starrten sie mich entsetzt an und wussten keine Antwort.
Mir hätte das damals schon zu denken geben sollen...