Donnerstag, 28. Januar 2016

Ausbildung bestanden!



Jupheidididuuuu!
Das Mobilfunkenmariechen hat seine letzte Prüfung geschafft und ist nun keine Azubiene mehr, sondern Fachverkäuferin im Einzelhandel mit Spezialgebiet Mobilfunk o.ä.
Sorry, so eine schöne Ausbildung gab es zu meiner Zeit gar nicht. Kann ich also gar nicht mitreden. Ein Mobilfunkgeschäft konnte damals, so um die Jahrtausendwende und ein paar Jahre vorher, jeder eröffnen. Ist heute auch kaum vorstellbar, erklärt aber die vielen Abgänge von Mobilfunkgeschäftsinhabern in den letzten 10 Jahren. Ich muss zugeben, ein Betriebswirtschaftsstudium o.ä., wenigstens eine entsprechende Ausbildung hätten es uns sicher leichter gemacht. Bin mehr so Autodidakt.
Herzlichen Glückwunsch mein Mobilfunkenmariechen. Ich bin sehr stolz auf Dich!!!
Du musst das jetzt auch nicht mehr weitermachen. Such Dir einen anständigen Job!  ;-)

Dienstag, 26. Mai 2015

"Gurkenbude" verkauft



So ihr Lieben,
einige wissen es schon, die anderen haben es vielleicht schon geahnt. Aus gegebenem Anlass, siehe Posts der letzten Jahre, habe ich Rot gesehen und meine Mobilfunkanstalt verkauft.
Sorry ihr lieben Kunden, Ihr müsst jetz tapfer sein und ohne uns auskommen. Ihr könnt ja alternativ U-Bahn in Berlin fahren, dort Eure Fragen stellen und Theorien verbreiten oder die anderen Fahrgäste beschimpfen. Sicher kennt der neue Juwelier von gegenüber Eure Geschichten auch noch nicht...

Beim Aufräumen habe ich auch ENDLICH das Foto vom Beginn meiner Mobilfunkkariere wiedergefunden. Siehe oben.

Aber macht Euch keine Sorgen, ich suche mir gerade ein neues Ansprechgeschäft mit freundlicheren Produkten für interessierte, und fröhliche Kunden. Und dann erzähle ich Euch davon...
Bis dahin pflege ich meine Handyphobie.

 Liebe Grüße vom tapferen Mobilfunkenmariechen. Es geht ihr bestens und Sie wird sicher dieses Jahr Ihre Ausbildung erfolgreich beenden. 

Und nehmt Euch in Acht vor den grauen (roten) Herren.
"Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen." Michael Ende

Bis bald Eure
Ex-Mobilfunkfachverkäuferin





Es gibt keine Psychatrie in Berlin

Jeder, der in Berlin schon mal mit der U-Bahn gefahren ist, wird das bestätigen können. Hat mir neulich ein Comedian im Fernsehen erklärt.
Und er hat Recht, auch jeder, der in einem Mobilfunkladen arbeitet weiß das!
Seit Bonnys Ranch geschlossen ist, fahren die psychisch auffälligen U-Bahn in Berlin oder suchen ein Mobilfunkgeschäft auf.

Habt ihr ein Starterkabel?

 Kunde: Mein Handy lässt sich nicht mehr einschalten, habt Ihr ein Starterkabel?
Mffv: Wir können das überbrücken mit einem S5 Kabel.

PIN-Eingabe bei EC-Zahlung. Kann sich ja keiner seine Pin merken...

Kundin: Ein Glück war die Eingabe meiner PIN korrekt beim EC -Terminal.
Mffv: Schön.
K: Ja normalerweise gucke ich immer im Handy nach.
M: Ja, da ist sie ja besonders sicher.
Stolzes Lächeln der Kundin über ihre eigene Pfiffigkeit. Ja nicht :-)
M: Nein.
K: Na ich hab sie ja als Telefonnummer getarnt.
M: Ja, das ist den EC-Karten Dieben bekannt. Das machen ja viele.
K: Woher sollen die das denn wissen?
M: Die beobachten Sie, und wenn sie vorher in ihr Handy schauen...Am besten Sie ändern der Einfachheit halber ihre Handy-Pin auch noch auf die selbe Nummer.
K: Unsicheres Lächeln. ja, ja, die alten Leute...Dazu müssen die Diebe ja erstmal an mein Handy kommen.
M: Handtasche weg, alles weg. Oder offenen Handtasche so wie sie eine haben.
K: Na das soll sich mal einer trauen.
M; Ach und gut, dass sie das hier so öffentlich erzählt haben....

Samstag, 7. Juni 2014

Alte- mach´n Satz draus

Es ist Samstagabend und ich möchte gerade die Tür zum Feierabend schließen, da kommen noch zwei Frauen angerannt.
"Äh, äh,äh,äh,ääää..."
Das Mobilfunkenmariechen hätte wohl gesagt: "Alte- mach´n Satz draus!"
Ich wiederhole das schafsähnliche gestottere einfach nur freundlich, lächle, öffne ihnen wieder die Tür und sage:
"Verstehe schon, vollständige Sätze sind wir hier nicht gewöhnt, GUTEN TAG, BITTE und DANKE sind auch völlig überbewertet, also, was kann ich jetzt noch für Sie tun?"
Die beiden Damen stoppen im Laden  und starren mich fassungslos an und haben dann wohl vergessen, was sie wollten.

Freitag, 6. Juni 2014

Per Navi zu Fuß auf der Autobahn

Eine SMS von meiner Mutter:
Eine Frage, die mich schon seit geraumer Zeit umtreibt:
Könnte ich mein NAVI aus dem Auto nicht auch zu Fuß benutzen, auf der Suche nach Wegen zu Opernhäusern? Produkt TOMTOM. Wäre schon toll.
Ich: Natürlich, das kann man z.B. auch zum Fahrrad fahren nutzen und es führt Dich dann auch nicht über Autobahnen...Kann man in "Einstellungen" umstellen.
Mama: Danke! Probier` ich aus. Ist auch nützlich, wenn man ermahnt wird:
"Achtung, Sie sind aktuell Geistergeher auf der Autobahn nach Flensburg. Nehmen Sie die nächste Abfahrt links und beantragen Sie persönlich den Eintrag, der Ihnen zustehenden drei Punkte."

Sonntag, 1. Juni 2014

Bei Netzstörung bitte den Kunden anrufen oder SMS schicken

Kunde beschwert sich.
Er hat seit einer Stunde kein Mobilfunknetz mehr.
Wir rufen die Hotline an, Störung war tatsächlich schon bekannt.
Hotline entschuldigt sich und bittet den Kunde um etwas Geduld.
Antwort des Kunden: "Warum werde ich nicht per Anruf oder zumindest per SMS darauf hingewiesen, dass eine Störung besteht?"...

Freitag, 9. Mai 2014

Knigge für Handys

 Wenn bei einem Telefonat eines Fremden in der S-Bahn etwas unklar geblieben ist, darf man dann nachfragen?

Montag, 30. September 2013

Ein ganz "normaler" Arbeitstag

Der Franzose kommt herein. Normalerweise spricht er fließend Deutsch mit stark, französischem Akzent. Er lebt seit ca. 30 Jahren in Deutschland. Ein freundlicher Herr, mittleren Alters, gemütliche Figur, der Schnurrbart ist an den Enden hochgeringelt.
"Isch möchte wissen wie isch..., ach, wie heissd das..., wie isch da rrrein komme, in das..., hmmm, also isch kann da nicht rrrein..." fuchtelt mit seinem Handy in der Luft ringt, weiter mit den Worten: "Ahh.., der Navigation.., isch kann da nischt rrrauf..."
Während er weiter nach den richtigen Worten sucht, will ich zu seinem Handy greifen, um schon mal das Navi aufzurufen. Er fuchtelt weiter mit dem Handy, gibt es mir aber nicht.
"Na wenn nischt, dann gehe ich dahin, wo isch es gekauft habe - Dankeschön, warrr sehrrr nett."
Und geht wieder.
"Gerne", werfe ich ihm noch fröhlich nach.


Später stehe ich am Rechner, gebe Kundendaten ein, im Gespräch mit einem Paar, welches vor dem Tresen steht und einen Vertrag abschließen will.
Von der Seite stellt sich ein weiterer Kunde direkt hinter meinen Computer und sieht mich auffordernd an.
"Haben Sie bitte noch etwas Geduld, ich bin gerade im Kundengespräch", sage ich höflich zu ihm.
"Ich hab´ nur eine Frage."
"Sie müssen bitte noch etwas warten."
"Nein."
"Doch."
"Ich will nur wissen, ob sie mir etwas zu einem Gerät erklären können, was ich woanders gekauft habe."
"Ich bin gerade im Kundengespräch."
Geht schimpfend raus.
"Na wenn sie keine Ahnung haben!"

Inzwischen sind noch zwei weitere Kundinnen hereingekommen, die aber geduldig und in angemessenem Abstand zum Tresen warten.
Zielstrebig betritt eine 5. Kundin den Laden, steuert auf den Tresen zu, stellt darauf, neben meinen Kunden, wortlos ihre große Tasche ab, holt ihre Brille raus, schaut mich an.
"Entschuldigen Sie bitte, ich habe noch einige Kunden." Mache eine ausladendende Handbewegung zu all meinen aktiven und wartenden Kunden. "Wenn sie sich solange noch setzen möchten."
"Kundin nimmt ihre Tasche macht kehrt und schimpft in Richtung Ausgang gehend
"Ich wollte ja nur mein Handy aufladen!!!"

Ist schon wieder Vollmond?



Mittwoch, 11. September 2013

Unentbehrliche Smartphones verzogener Gören

Aufgrund einer Beobachtung eines Lesers im Supermarkt fällt mir auf, dass eine besondere, nicht unerhebliche Anzahl von Handynutzerinnen in meinem Blog bisher kaum Beachtung gefunden hat, aber vermutlich schon bei vielen Lesern Fragen und Unverständnis hinterlassen hat.
Es handelt sich hierbei um Teenagerinnen, deren Blick sich nie, auch nicht beim Bezahlen an Kassen, von Ihrem Handy löst. Sie laufen ohne aufzublicken durch den Straßenverkehr und auf Bahnhöfen im Trödeltempo, folgen ihren Müttern blind und auf mysteriöse Weise, immer fest den Blick auf das Smartphone gerichtet, als wenn sie eine Mama-App haben, die ihnen den Weg auf dem Handy weist. Die Kamera wird nicht für Sehenswürdigkeiten im Urlaub genutzt sondern ausschließlich für Selbstportraits. Die Kamera wird dabei leicht über Kopfhöhe gehalten, der Blick leicht unterwürfig-debil nach oben gerichtet, Brust raus und der Mund zur Schnute geformt. (Soll wohl sexy aussehen, bin aber auch sicher nicht die passende Zielgruppe). Mit diesen  Fotos wird dann alle 2 Tage auf Facebook der Status aktualisiert. "Eileen hat ihr Profilbild geändert". Worauf die beiden besten Freundinnen mit "Wie hüpsch", "Du sichst toll aus" o.ä. antworten. Die Zeit dazwischen wird mit WhatsApp-Nachrichten ausgefüllt. Aus ihrer Richtung ertönt alle 2 Minuten der Standard 5-Ton Pfeifton der Firma Samsung.
Sollten diese jungen Frauen zufällig kurzfristig in der Lage sein, einer geregelten Arbeit nachzugehen und sich einige Arbeitgeber über häufige und lange Toilettenbesuche wundern:
Seht Euch mal die Fotos genauer an, sie werden nach dem Schminken am Waschraumspiegel gemacht. Zu erkennen am Kachel-Hintergrund.  Neue Kacheln, neuer Job, neus Glück...
Und eine GPS-Analyse oder ein Zeitabgleich würden sicher ergeben, auch direkt von dort versendet. Alternativ müssen die Mädchen "rauchen gehen", wobei sie aber keine Unterhaltungen mit anderen Rauchern führen sondern telefonieren...
In der Steigerung habe ich sogar wiederholt erwachsene Frauen erlebt, die WÄHREND der Tarifberatung im Shop ununterbrochen den Blick auf das Handy halten und bei Bedarf mit?-schreiben.
Was mich völlig verunsichert, weil ich nicht weiß, ob sie mir nur mit den Ohren folgen, jemandem irgendetwas schriftlich antworten, ferngesteuert sind oder meine Ausführungen mitschreiben.
Wenn ich ihnen eine Weile still zusehe, damit sie das scheinbar irre Wichtige da auf ihrem Handy in Ruhe beenden können, bemerken sie mich erst wieder, wenn ich vorsichtig auf mich aufmerksam mache oder den Verkaufsraum verlasse.
"Entschuldigung, dauert das noch etwas?"
"Wieso?"
"Ich warte, wenn es wichtig ist, damit sie es beenden können."
"Nee, brauchen Sie nicht."
Woraufhin das Handy selbstverständlich nicht weggesteckt wird.

Vermutlich kennen Eltern das auch vom Abendbrottisch.

Die Frage lautet:
Was passiert wenn einer Süchtigen das Handy kaputt oder verloren geht?
Antwort:
AUSNAHMEZUSTAND in der ganzen Familie!

Die Tochter hätte definitiv KEIN angemessenes Ersatzgerät. Die möglichen Leih-Geräte von Vater und Mutter können auf gar keinen Fall Ihren Ansprüchen für die Nutzung von -Selbstporträts auf Facebook posten- genügen. Auch würde sie annehmen, dass es sich hierbei um ein Vorkriegsmodell handelt und das bemitleidenswerte Mädchen würde in der Schule dem garstigsten Mobbing ausgesetzt sein.
Einen Reparaturfall, und die die damit verbundene Zickigkeit der Tochter, auch nur von den üblichen 2 Tagen, würde IHRE MUTTER nicht ertragen und würde gezwungen sein, auch gegen die vernünftige Beratung der Mobilfunkfachverkäuferin, Papas wenig genutzten Vertrag UMGEHEND in einen überflüssigen Internettarif umzuwandeln, damit die verzogene Göre SOFORT das nächst-bessere Smartphone bekommt.

Schickt mir doch gerne Eure Erfahrungen mit dieser (un)gewöhnlichen Spezies von Mobilfunkteenagerinnen. Jungs machen sowas wohl nicht. Und da stellt sich ja die nächste Frage:
Wieso machen Jungs das nicht?

Donnerstag, 1. August 2013

Hafid hat ein iPhone geklaut...






„Dies ist die inspirierende Geschichte von Hafid aus Dubai, dem Blödmann, der mein iPhone gestohlen hat.“ 


Mit diesen Zeilen beginnt eine lustige Racheaktion in Zeiten des Internet…

Heute empfehle ich Euch einen Blog über Hafid aus Dubai, der auf Ibiza einer deutschen Touristin das iPhone geklaut hat, während sie mit Freunden im Meer badete. Erstmal nicht komisch.
Aber er hat vergessen den automatischen Bilder-Upload abzuschalten. Und als sie aus dem Urlaub zurück kommt, entdeckt sie, dass alle Bilder des Diebes in Ihrer DropBox erscheinen. Anstatt sich also weiter zu ärgern, kommentiert sie bissig seine Selbstporträts in ihrem Blog.
 Jetzt landet alles, was der junge Mann tagtäglich mit dem geklauten Handy dokumentiert, sofort in Ihrem Blog. Inklusive ihrer herrlich bösen Kommentare.
Die selbstherrliche Art, wie Hafid auf seinen eigenen Fotos posiert oder aber sein permanenter Zwang, sich mit Luxuskarossen anderer auf der Straße ablichten zu müssen: Jedes neue Foto wird ironisch untertitelt und sorgt dafür, dass der Blog im Netz immer höhere Wellen schlägt – und der unfreiwillige Ruhm des Hauptdarstellers immer weiter wächst! 
Schließlich ist der Mann aus Dubai sogar so doof-dreist, und baggert die Beklaute über ihren eigenen Facebook-Account an–daher erfährt sie auch noch seinen Namen.


http://lifeofastrangerwhostolemyphone.tumblr.com/






Samstag, 20. Juli 2013

Ben Sherman und Timo Beil



Mein Mobilfunkenmariechen rief mich neulich an:
Da ist ein Paket für Dich gekommen.
"Von einem Ben Sherman aus England.“
"Ach, Gott! Der ist doch schon längst Tod", antworte ich schallend lachend.
Betretenes Schweigen. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Sherman


Diese Geschichte erzähle ich gestern einer Freundin, da erinnert sie sich an eine ähnliche:
Papa sagt zur Tochter "Da hat jemand angerufen,weiß auch nicht so was der wollte, Du sollst mal Timo Beil (T-Mobile) zurückrufen."