Mittwoch, 28. Dezember 2011

Wie schalte ich mein Handy aus?

Ein Telefonat:
Ja guten Tag, mein Name ist Marianne Fischer, ich hab da mal `ne Frage. 
Hm.
Wie schalte ich denn mein Telefon aus?
???
Naja, ich fahre doch in Urlaub. Und ich will das nicht mitnehmen. Und wenn der Akku alle ist, dann piept das doch die ganze Zeit.
Was haben Sie denn für ein Gerät?
NOKIA
Da gibt es meistens oben einen Knopf...
Nein, hat es nicht.
Dann schauen Sie doch einfach in die Anleitung oder kommen mit dem Gerät vorbei.
Ach ja, das wäre schön, wenn sie vorbei kommen!!!
Nein Frau Fischer, wir kommen nicht zu Ihnen nach Hause um Ihr Handy auszuschalten!

Montag, 19. Dezember 2011

Mamma am Telefon

Eine Meldung aus dem Tagesspiegel:
Im süditalienischen Bari hat die Polizei einen Autofahrer angehalten, der in jeder Hand ein Telefon hielt und das Lenkrad losgelassen hatte. er sagte, er habe mit seiner Frau telefoniert, als seine Mutter auf dem anderen Telefon angerufen habe, berichtete der "Corriere Della Sera". Er habe bei keiner von beiden auflegen wollen.
Im Mai wurde ein Busfahrer in Rom dabei gefilmt, wie er in beiden Händen Telefone hielt und den Bus mit seinen Ellenbogen steuerte.
Er wurde entlassen.
Ich stelle mir das gerade auf meiner  Vespa vor ( Kunde links - Hotline rechts) ....
Ach nee, geht ja nicht, muss ja Helm tragen. Ohne ist ja verboten!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Ich hab` da mal `ne Frage...

Liebe Kunden,
kann mir bitte mal jemand erklären, warum 90 % der Kundengespräche mit dem Satz
"Ich hab` da mal `ne Frage..." eingeleitet werden?
Wozu? Ihr braucht das auch nicht umständlich umzuformulieren. Stellt doch einfach die Frage.

Ab und an wird aber auch mal folgende Aussage gemacht:
"Ich hätt` gerne ´ne Frage..."   
Was soll man da antworten?  "Geschnitten oder am Stück?"

Donnerstag, 8. Dezember 2011

SMS aus dem Flugzeug


Ein Kunde mittleren Alters kommt in den Laden, knallt seine braune Ledertasche auf den Tresen.
Aus seinem aufgebrachten Wortschwall  entnehme ich , dass er scheinbar versehentlich eine SMS an einen Festnetzanschluss geschickt hat , die dort nur unverständlich angekommen ist. Nun will er wissen, wer für seine Beschwerde zuständig ist. Ob das die Deutsche Telekom sei?
Ja, ich finde schon, gute Idee.
Aber da habe ich mich geirrt, so leicht werde ich ihn nicht los. Dann erklärt er mir noch, dass er seine SMS aus dem Flugzeug verschickt hat.
Aber Sie sollten Ihr Handy doch nicht im Flugzeug benutzen, möglicherweise führte ja auch das zu einer fehlerhaften Übertragung.“
Nun holt er erneut tief Luft:
„Solange der Flieger am Gate steht , und alle Triebwerke aus sind….., Sie sind wohl noch nie g-e-f-l-o-g-e-n!!!!!“
„Aber doch.“
„Na dann aber nur mit diesen Billigfliegern!“
Da frage ich mich nun, was ich jetzt schon wieder falsch gemacht habe, drehe mich um, lasse den Kunden stehen und der schimpft noch eine Weile weiter  in seine Tasche auf dem Tresen.



Sonntag, 4. Dezember 2011

Feierabend am Sonntag


Ich bin beeindruckt wie eine Kundin um 18:10 Uhr nach einem verkaufsoffenen Sonntag völlig erstaunt sein kann, dass schon alle Geschäfte geschlossen sind.
Naja, passiert Heilig Abend ja auch einigen. Und denen fehlt dann auch noch ein Geschenk.
Also, ich stehe mit Mütze und  Mantel vor dem abgeschlossenen Laden, noch die Schlüssel in der Hand, und die Kundin fragt noch einmal vorwurfsvoll, ob etwa schon zu ist.
Mir fehlen die Worte, und sie sagt: „Sie haben doch sicher Wasser da drin, ich will nur meine Flasche auffüllen“.Und wedelt mit Ihrer leeren Plastikflasche. Und weil ich nun gar nicht weiß, was ich dazu sagen soll, und mir vorstelle, wie ich nun wieder all die Türen, die ich gerade ordnungsgemäß und Einbruchsicher verriegelt und versperrt habe, für meine durstige Kundin aufschließe, werde ich auch schon beschimpft:
„Was glotzen Sie denn so blöde, ich will doch nur Wasser!!!- unverschämt!“
Da weiß ich erst recht nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe bestimmt blöde geguckt, da muss ich ihr Recht geben. Und nun gibt es vor dem Laden  einen Tumult, weil vorbeikommende weitere Kunden, die mich verteidigen wollen, mit ihr deshalb in Streit geraten.
Und ich verschwinde unbemerkt in meinen kleinen Restsonntag…